Trasimenischer See

Der Lago Trasimeno ist der viertgrößte See Italiens. Er befindet sich westlich von Perugia in der Region Umbrien und ist von einem traumhaften Panorama, bestehend aus bis zu 600 m hohen Bergen umgeben.

Im Jahre 217 v. Chr. wurde das Ufer des Sees Schauplatz einer historischen Schlacht: Hannibal besiegte hier im 2. Punischen Krieg die Armee seiner römischen Gegner vernichtend.

Entstehung des Trasimenischen Sees

Zur Entstehung des Trasimenischen Sees kam es vor etwa 10.000 Jahren durch ein Erdbeben. Das Erdbeben erschuf ein Tal, das sich mit Wasser füllte. Die bis heute schwankenden Wasserstände hängen mit der Tatsache zusammen, dass der See nur von kleinen Wasserläufen gespeist wird, die im Sommer oft austrocknen. Darüber hinaus gibt es keinen natürlichen Abfluss, was in der Vergangenheit nach starken Regenfällen auch häufig zu Überschwemmungen geführt hat. Erst seit 1898 gibt es einen Abflusskanal, der verhindert, dass der See über die Ufer tritt.

Baden im Trasimenischer See

Der Lago Trasimeno stellt ein beliebtes Urlaubs- und Erholungsziel dar, er ist aber noch weit davon entfernt, Ziel des Massentourismus zu sein. An zahlreichen Badestellen lässt es sich gut schwimmen. Da er jedoch oft nur niedrige Wasserstände hat und daher viele Algen darin wachsen, kann man im Sommer nur bedingt im Trasimeno See baden.

Die Gegend um den Lago Trasimeno eignet sich besonders gut zur Vogelbeobachtung, denn er liegt etwa auf halbem Wege zwischen Nordeuropa und Afrika. Somit stellt er eine wichtige Etappe für Zugvögel dar, die hier gerne eine Rast auf ihrer weiten Reise einlegen.

Außerdem zeichnet sich der Trasimenische See durch ein großes Fischvorkommen aus, das unter anderem auf die geringe Tiefe von nur etwa 7 m zurückzuführen ist. Fischerei ist daher bis heute ein wichtiger Wirtschaftszweig der Region.

Drei Inseln Trasimenischer See

Im Trasimeno See befinden sich drei Inseln: die Isola Maggiore, die Isola Minore und die Isola Polvese. Die Isola Maggiore und die Isola Polvese, die größtenteils unter Naturschutz steht, können mit Schiffen erreicht werden. Die Isola Minore darf hingegen nicht betreten werden und ist sogar unbewohnt.

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