Val d´orcia

Im Süden der Provinz Siena befindet sich das Val d’Orcia, das Orcia Tal. Namensgebend für diese Region ist der Fluss Orcia, der sich seinen Weg durch das Tal bahnt.

Sanfte Hügel, die von Weinreben, Olivenhainen und Zypressen bedeckt sind, prägen das Landschaftsbild. Seit dem 15. Jahrhundert ist die Region hauptsächlich von Landwirtschaft geprägt. Im Frühjahr erstrahlen die Felder rot von blühendem Klatschmohn, im Sommer lassen Getreidefelder die Hügel in der Sonne golden leuchten. Vereinzelt finden sich antike Bauten und mittelalterliche Landgüter und kleine Städte und Dörfer, die sich malerisch in die Umgebung fügen.

Diese ansprechende Mischung aus Natur und menschlichen Einflüssen beeindruckt Besucher der Region schon seit Jahrhunderten. Zahlreiche Renaissance-Künstler aus der Malereibewegung „Schule von Siena“ fertigten Gemälde des Val d’Orcia an und prägten somit die allgemeine Wahrnehmung der Toskana. Heute werden Fotografen aus aller Welt von der traumhaften Schönheit der Landschaft angelockt. Seit 2004 gehört das Val d’Orcia zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Die Einzigartigkeit des Tals sprach sich sogar bis nach Hollywood herum. Im Jahr 2000 drehte Regisseur Ridley Scott seinen mehrfach Oscar®-prämierten Film „Gladiator“ im Val d’Orcia. Es diente als Kulisse für die Heimat des Protagonisten Maximus, gespielt von Russel Crowe.

Wer das Orcia Tal besuchen möchte, sollte am besten im Frühjahr oder Herbst reisen, wenn das Klima mild und meist trocken ist. Im Sommer kann es mit Temperaturen bis 40 °C sehr heiß werden.

Um das Val Dorcia am besten erleben zu können, lohnt sich die Anreise mit dem Auto. Als Ausgangspunkt für die Reise bietet sich Siena an, dort kann gegebenenfalls auch ein Wagen gemietet werden, mit dem das Tal dann flexibel erkundet werden kann.

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